Unsere Geschichte 📚

Die AUGE/UG wurde 1951 als KPÖ-nahe Gewerkschaftsfraktion gegründet, damals noch unter dem Namen “Gewerkschaftliche Einheit” (GE) und löste sich 1971 von der KPÖ aufgrund deren befürwortenden Haltung zum Einmarsch der Sowjetunion in die Tschechoslowakei („Prager Frühling”).

Die GE war in den 1970ern wichtiges Sammelbecken für nicht-universitäre Linke abseits der SPÖ und in der Anti-Atom-Bewegung und Hainburg-Bewegung aktiv (ua „Linke und Gewerkschafter gegen Hainburg”). Einzelne Gewerkschafter:innen der damaligen GE beteiligten sich an der damals entstehenden „Grün”-Bewegung. Die AUGE/UG versteht sich als sozial-ökonomisch, radikaldemokratisch und parteiunabhängig. Manche Mitglieder kommen aus verschiedenen Parteien des linken Spektrums, der überwiegende Teil ist aber nicht parteilich organisiert und trotz alledem politisch.

Diese Unabhängigkeit drückt sich sowohl in politischen Positionen als auch in einem strikten Verbot von Doppelfunktionen in der Gewerkschaftfraktion und Parteien aus. Organisiert ist die AUGE/UG unter dem Dach der Unabhängigen Gewerkschaften im ÖGB (UG im ÖGB).

Gegründet wurde die GE / AUGE/UG von undogmatischen, antiautoritären Linken. Viele waren im Widerstand gegen das NS-Regime aktiv.

  • Walter Stern, in der britischen und US-Armee gegen NS-Regime, „Nazijäger”, Betriebsrat, Gründungsmitglied der Gewerkschaftlichen Einheit (GE),

https://www.oegb.at/der-oegb/geschichte/fluechtling–spion–nazijaeger–betriebsrat–alles-in-einem-lebe

  • Moritz Neumann, Schutzbund, betriebliche Widerstandszelle gegen NS-Regime, Betriebsrat, Gründungsmitglied der Gewerkschaftlichen Einheit (GE)
  • Franz „Schnurzl” Mikolasch, Widerstandskämpfer, GPA-Sekretär bei Alfred Dallinger, Vorsitzender der GE – Gewerkschaftliche Einheit