Kalkulierter Kollaps: Die Sozialbudgets werden gekillt – und damit unsere Sicherheit

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Die KV-Verhandlungen (SWÖ) sind doch nur noch ein Witz. Wie soll man verhandeln, wenn die Politik von Bund und Ländern dem ganzen Sozialbereich einfach das Geld wegnimmt? Dieses Geld fehlt jetzt, um die Beschäftigten fair zu bezahlen und die Versorgung aufrechtzuerhalten.

Das Ganze passiert nicht einfach so, das ist kein Unfall. Das ist die gewollte Folge von dieser verordneten Kürzungspolitik.

So sieht die Zerstörung in der Praxis aus:

Was wir hier sehen, ist kein “Sparen”. Das ist die Zerstörung der sozialen Infrastruktur, und zwar auf dem Rücken der Kolleginnen und Kollegen.

  • Wien: 500 Millionen Euro werden gestrichen. Das ist ein direkter Angriff auf unsere Arbeitsbedingungen. Investitionen werden auf Eis gelegt, mobile Dienste gestoppt. Das bedeutet nicht nur, dass die Leute keine Hilfe mehr bekommen, sondern auch, dass die restlichen Mitarbeiter noch mehr schuften müssen – bis sie am Ende selbst ihren Job verlieren.
  • Steiermark: Hier ist es schon so weit. Das Geld für Sozialarbeit, Streetwork und Integration ist einfach weg. Das ist keine Zahl auf dem Papier, das sind konkrete Kündigungen, die jetzt ausgesprochen werden. Träger, die jahrelang super Arbeit gemacht haben, werden einfach in den Konkurs geschickt.
  • Salzburg: Bei der Pflege passiert genau dasselbe. Seniorenheime müssen dichtmachen, weil das Geld nicht reicht. Und als Dankeschön für ihre “systemrelevante” Arbeit droht den Beschäftigten für 2026 auch noch eine Null-Lohnrunde. Das ist ein Schlag ins Gesicht.
  • Niederösterreich: Hier wird ein fieses Spiel gespielt. Man nimmt die Kinderbetreuung einfach aus dem SWÖ-KV raus und macht es selbst, weil der Kollektivvertrag angeblich “zu teuer” ist. Das ist nichts anderes als ein direkter Angriff auf unser Tarifsystem. So wird versucht, mühsam erkämpfte Standards zu brechen und Lohndumping Tür und Tor zu öffnen.

Was am Ende rauskommt: Der Kollaps des Sozialsystems

Die Rechnung ist ganz einfach: Diese Politik gefährdet nicht nur Tausende von Arbeitsplätzen, sondern die soziale Sicherheit Österreichs.

All das passiert nicht, weil kein Geld da wäre – sondern weil die Politik falsche Prioritäten setzt. Wenn die öffentliche Hand spart, zahlen es immer die, die ohnehin schon am Limit sind. Damit muss Schluss sein. Jetzt braucht es Druck auf der Straße, in den Betrieben und in den Kammern. Wir müssen gemeinsam zeigen, dass wir uns diesen Sozialabbau nicht gefallen lassen. 

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