Wirtschaftskammer gönnt sich 4,2 % – während andere zurückstecken müssen

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Wir kritisieren die Doppelmoral und fordern faire Löhne für alle Beschäftigten – nicht nur für die WKO

Während in vielen Branchen die Beschäftigten mit Reallohnverlusten leben müssen, bezahlt die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für ihre eigenen Mitarbeiter:innen eine Gehaltserhöhung von 4,2 Prozent – also über der Inflationsrate.

Zur Erinnerung: In weiten Teilen der Privatwirtschaft liegen die heurigen Lohnabschlüsse deutlich unter 3,5 Prozent Inflation. Die Beschäftigten dort verlieren real also Kaufkraft – und das in Zeiten, in denen Lebenshaltungskosten, Mieten und Energiepreise weiter hoch bleiben.

Doppelmoral mit System

Dass die WKO gleichzeitig jene Organisation ist, die in Kollektivvertragsverhandlungen regelmäßig Druck auf Gewerkschaften ausübt, macht diesen Vorgang besonders zynisch.

Wenn sich die Wirtschaftskammer mit ihren Beschäftigten auf eine faire Bezahlung einigt, sollte sie auch allen anderen Beschäftigten faire Löhne zugestehen – statt sie in Verhandlungen kleinzureden.